Hanse Merkur, Hamburg
Bauherr: HanseMerkur Krankenversicherung AG
Planung: Leonie Aretz, smow Hamburg & lap Architekten
Jahr: 2022
Eingerichtete Bereiche: Büros, Meetingräume, Kreativzonen
Ausgangslage
Die HanseMerkur Versicherung steht für „Sicherheit in allen Lebenslagen“ und hat ihre Hauptniederlassung mitten in Hamburg, zwischen der Alster und dem Dammtor-Bahnhof am Siegfried-Wedells-Platz 1. Teil des Hauptsitzes ist das Objekt Alsterglacis 8, ein 1862 errichteter Prachtbau des Historismus. Die Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurde von den LAP Architekten geplant und realisiert.
Ein zentrales Anliegen dabei war, den einzigartigen Charakter des historischen Bauwerks zu bewahren und zu betonen, ohne mit der bestehenden Architektur in Konkurrenz zu treten. Ein wichtiger Fokus lag daher auf dem Gebäude selbst, das eine Abstufung in der Ausschmückung von unten nach oben zeigt, die in der Umsetzung der Einrichtung natürlich berücksichtigt werden musste.
Die Rolle von smow Hamburg bestand darin, die Auswahl der Möbel zu treffen, die den besonderen Stil des Gebäudes unterstreichen sollten. Die Herausforderung lag im Finden dezenter Möbel, die dem Raum seine Wirkung lassen, gleichzeitig aber die ästhetischen und funktionalen Anforderungen erfüllen. Eine weitere Herausforderung in der Gestaltung des Projekts sind die verschiedenen Bedürfnisse der Mieter. Während in einigen Stockwerken die HanseMerkur selbst untergebracht ist, beherbergen andere Etagen ihre Tochtergesellschaft red6, was zu unterschiedlichen Ansprechpartnern und individuellen Wünschen bei der Ausstattung führte.
Insgesamt stand der gesamte Umbau unter dem Zeichen des Denkmalschutzes. Jedes Detail musste mit Bedacht ausgewählt werden, um die historische Substanz des Gebäudes zu schützen und gleichzeitig eine moderne, funktionale Arbeitsumgebung zu schaffen.
Project Management
Umsetzung
Die Umsetzung des Umbaus des denkmalgeschützten Gebäudes musste aufgrund der komplexen baulichen Voraussetzungen in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf den Schutz des wertvollen Parkettbodens gelegt, weshalb alle Möbel so ausgewählt wurden, dass sie den Boden nicht beschädigen und sich harmonisch in das Raumkonzept einfügen. Dieses berücksichtigt die reiche Verzierung der unteren Stockwerke sowie den nahezu schmucklosen Bereich unter dem Dach. Diese Gegebenheiten erlaubten es, im Dachgeschoss moderne Elemente wie Pixel Boxen einzusetzen, die in den prunkvolleren unteren Etagen unpassend gewesen wären.
Auch einige logistische Hürden galt es zu meistern, wobei beispielsweise ein wesentlicher Vorteil in der Nutzung des Kellers als Zwischenlager lag. Dies erleichterte die Lagerung und den Transport der Möbel und Baumaterialien erheblich. Das großzügige Treppenhaus in den unteren Stockwerken kompensierte das Fehlen eines Aufzugs und ermöglichte es, größere Gegenstände relativ problemlos zu transportieren.
Trotz dieser logistischen Hürden konnte das Projekt dank einer sorgfältigen Planung und der flexiblen Nutzung der vorhandenen Räumlichkeiten erfolgreich umgesetzt werden. Jede Bauphase wurde akribisch vorbereitet, um den reibungslosen Ablauf der Arbeiten zu gewährleisten und die Beeinträchtigung des täglichen Betriebs der HanseMerkur und ihrer Tochtergesellschaft red6 auf ein Minimum zu reduzieren. Auch die individuellen Anforderungen des Mutterunternehmens HanseMerkur und der im gleichen Haus ansässigen Tochterfirma red6 wurden in Planung und Realisation berücksichtigt. Die HanseMerkur entschied sich für helle Tische und Schränke, während ihre Tochtergesellschaft red6 dunkle Möbel bevorzugte. Zudem wurden die Stoffe sorgfältig auf die Wandfarben abgestimmt, um ein harmonisches Gesamtbild zu schaffen.
Die sorgfältige Koordination der einzelnen Bauabschnitte und die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten haben letztlich dazu geführt, dass das denkmalgeschützte Gebäude Alterglacis 8 nun in neuem Glanz erstrahlt, ohne dabei seine historische Substanz und seinen einzigartigen Charakter zu verlieren.
Über das Projekt
Historismus in neuem, modernen Glanze - das Umbauprojekt des denkmalgeschützten Gebäudes Alsterglacis 8, war ein bemerkenswertes Unterfangen. Die enge und äußerst produktive Zusammenarbeit mit LAP Architekten war dabei von unschätzbarem Wert. In vielen Stunden Kleinstarbeit wurden gemeinsam die besten Stoffe und Farben ausgewählt, Möbel bemustert und ausführlich probegesessen. Besonders wertvoll war die Möglichkeit, auf den Hersteller Bene zurückzugreifen, dessen Showroom smow Hamburg eine umfassende Bemusterung ermöglichte. Dort konnten sogar auch Produkte von Vitra, Brunner und weiteren renommierten Herstellern einbezogen werden. Diese intensive und wertschätzende Zusammenarbeit hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das historische Gebäude nun in neuem Glanz erstrahlt, ohne seinen charakteristischen Charme zu verlieren.
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